Strukturierte Tabakentwöhnung

Tabakabhängigkeitssyndrom – Was ist das?

Man versteht darunter das zwanghafte Verlangen, Zigaretten oder andere Tabakprodukte trotz des Wissens um die Folgeschäden zu konsumieren. Der abhängige Raucher hat aufgrund des Suchtcharakters keine Möglichkeit mehr, sein Rauchverhalten deutlich zu reduzieren. Die Gestaltung des Tagesablaufs, der Arbeitstätigkeit und der Freizeit werden auf die notwendige Tabakbeschaffung und Nikotinpausen hin geplant und eingerichtet.

Sind diese Pausen nicht möglich oder versucht der abhängige Raucher seine Gewohnheit aufzugeben, resultieren Entzugssymptome wie Unruhe, Reizbarkeit, Unkonzentriertheit, Wut, Anspannung, Hungerattacken, die als Not empfunden werden und nur durch erneute Nikotinzufuhr rasch gestoppt werden können.

Ursache und Vorkommen

Das Rauchverhalten gewinnt vor allem dadurch Suchtcharakter, dass ein bestimmter Botenstoff im Gehirn – das Dopamin – nach Nikotingenuss bereits innerhalb von 10 Sekunden nach dem Anrauchen einer Zigarette vermehrt freigesetzt wird und dem Raucher positive Gefühle wie Ruhe, Zufriedenheit, Konzentriertheit, Souveränität und Sättigung vorgaukelt. Umgekehrt führt das Absinken des Dopamin-Spiegels morgens bzw. nach mehrstündigem Rauchverzicht zu den genannten Entzugssymptomen.

Wie wird die Erkrankung entdeckt?

Meist ist es der Arzt, der einen der vielen Folgeschäden des Rauchens entdeckt. Beispielsweise begünstigt die Minderung der Selbstreinigungsfunktion der Lunge (infolge Lähmung und Reduktion der Flimmerhärchen durch Tabakprodukte) die Entstehung eines chronischen Sekretstaus in der Lungenperipherie mit Überblähung derselben (COPD und Lungenemphysem).

Der morgendliche Raucherhusten entsteht dadurch, daß die durch Nikotin gelähmten Flimmerhärchen immer nur in mehrstündigen rauchfreien Phasen wieder aktiv werden können. Der in der Nacht so im Hals zusammengeschobene Schleimpfropf wird dann in der Aufwachphase von Rauchern als unangenehm empfunden.

Durch eine Verminderung der Abwehrkräfte des Rauchers können sich die statistischen Risiken, an bestimmten Krebsarten zu erkranken, dramatisch erhöhen. Zum Beispiel um den Faktor 20 beim Bronchialkarzinom.

Tabakrauchen begünstigt ferner die Arterienverkalkung mit allen Folgezuständen wie hoher Blutdruck, Herzinfarkt, Schlaganfall mit Lähmungen und Sprachstörungen, Demenz, Impotenz, periphere Durchblutungsstörungen bis hin zur unteren Gliedmaßenamputation.

Das Ausmaß der Nikotinabhängigkeit läßt sich gut mit dem Fagerström-Test abschätzen. In seriösen Entwöhnungszentren wird auch stets ein Test zum Ausschluss einer depressiven Grunderkrankung, z. B. der HADS-Test oder BDI-II durchgeführt.
Ob und wieviel tatsächlich während der Therapie geraucht wurde, kann der Rauchstopp-Trainer gut mit der CO-Messung überprüfen.

Tabakabhängigkeitssyndrom – Was ist das?

Man versteht darunter das zwanghafte Verlangen, Zigaretten oder andere Tabakprodukte trotz des Wissens um die Folgeschäden zu konsumieren. Der abhängige Raucher hat aufgrund des Suchtcharakters keine Möglichkeit mehr, sein Rauchverhalten deutlich zu reduzieren. Die Gestaltung des Tagesablaufs, der Arbeitstätigkeit und der Freizeit werden auf die notwendige Tabakbeschaffung und Nikotinpausen hin geplant und eingerichtet.

Sind diese Pausen nicht möglich oder versucht der abhängige Raucher seine Gewohnheit aufzugeben, resultieren Entzugssymptome wie Unruhe, Reizbarkeit, Unkonzentriertheit, Wut, Anspannung, Hungerattacken, die als Not empfunden werden und nur durch erneute Nikotinzufuhr rasch gestoppt werden können.

Ursache und Vorkommen

Das Rauchverhalten gewinnt vor allem dadurch Suchtcharakter, dass ein bestimmter Botenstoff im Gehirn – das Dopamin – nach Nikotingenuss bereits innerhalb von 10 Sekunden nach dem Anrauchen einer Zigarette vermehrt freigesetzt wird und dem Raucher positive Gefühle wie Ruhe, Zufriedenheit, Konzentriertheit, Souveränität und Sättigung vorgaukelt. Umgekehrt führt das Absinken des Dopamin-Spiegels morgens bzw. nach mehrstündigem Rauchverzicht zu den genannten Entzugssymptomen.

Wie wird die Erkrankung entdeckt?

Meist ist es der Arzt, der einen der vielen Folgeschäden des Rauchens entdeckt. Beispielsweise begünstigt die Minderung der Selbstreinigungsfunktion der Lunge (infolge Lähmung und Reduktion der Flimmerhärchen durch Tabakprodukte) die Entstehung eines chronischen Sekretstaus in der Lungenperipherie mit Überblähung derselben (COPD und Lungenemphysem).

Der morgendliche Raucherhusten entsteht dadurch, daß die durch Nikotin gelähmten Flimmerhärchen immer nur in mehrstündigen rauchfreien Phasen wieder aktiv werden können. Der in der Nacht so im Hals zusammengeschobene Schleimpfropf wird dann in der Aufwachphase von Rauchern als unangenehm empfunden.

Durch eine Verminderung der Abwehrkräfte des Rauchers können sich die statistischen Risiken, an bestimmten Krebsarten zu erkranken, dramatisch erhöhen. Zum Beispiel um den Faktor 20 beim Bronchialkarzinom.

Tabakrauchen begünstigt ferner die Arterienverkalkung mit allen Folgezuständen wie hoher Blutdruck, Herzinfarkt, Schlaganfall mit Lähmungen und Sprachstörungen, Demenz, Impotenz, periphere Durchblutungsstörungen bis hin zur unteren Gliedmaßenamputation.

Das Ausmaß der Nikotinabhängigkeit läßt sich gut mit dem Fagerström-Test abschätzen. In seriösen Entwöhnungszentren wird auch stets ein Test zum Ausschluss einer depressiven Grunderkrankung, z. B. der HADS-Test oder BDI-II durchgeführt. Ob und wieviel tatsächlich während der Therapie geraucht wurde, kann der Rauchstopp-Trainer gut mit der CO-Messung überprüfen.

Wie wird die Erkrankung behandelt?

Als erfolgreich abstinente Raucher gelten nur jene, die ein Jahr lang nicht mehr geraucht haben. Spontan schaffen nur etwa 3 % aller motivierten Raucher den Entzug. Mit  Nikotinersatzmitteln < 10%, mit Akupunktur < 15%, mit Medikamenten allein < 25%, mit einer strukturierten Verhaltenstherapie < 30 %.

Nach dem aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnistand der Pneumologen hilft am besten – mit ca 40% Erfolgsrate – eine Kombination aus seriöser Verhaltenstherapie und neuen medikamentösen Wirkstoffen, welche Nikotinbindungsstellen im Gehirn besetzen und dadurch sowohl das Rauchverlangen als auch die Entzugssymptome vermindern.

Wie wird die Erkrankung behandelt?

Als erfolgreich abstinente Raucher gelten nur jene, die ein Jahr lang nicht mehr geraucht haben. Spontan schaffen nur etwa 3 % aller motivierten Raucher den Entzug. Mit  Nikotinersatzmitteln < 10%, mit Akupunktur < 15%, mit Medikamenten allein < 25%, mit einer strukturierten Verhaltenstherapie < 30 %.

Nach dem aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnistand der Pneumologen hilft am besten – mit ca 40% Erfolgsrate – eine Kombination aus seriöser Verhaltenstherapie und neuen medikamentösen Wirkstoffen, welche Nikotinbindungsstellen im Gehirn besetzen und dadurch sowohl das Rauchverlangen als auch die Entzugssymptome vermindern.

Seit 2013 können Patienten mit COPD oder chronischem Husten, die dringend mit dem  Rauchen aufhören wollen, bei speziell für Tabakentwöhnung nach dem Curriculum Bundesärzekammer quaifizierten Lungenfachärzten unseres Berufsverbands der Pneumologen in Sachsen eV. an einem strukturierten Tabakentwöhnungsprogramm teilnehmen. In der ATEMM-Studie, die von der AOK Plus, der Professur für Klinische Psychologie und Psychotherapie der Universität Chemnitz und unserem Berufsverband durchgeführt und wissenschaftlich begleitet wird, erfolgen an drei Tagen jeweils dreistündige Sitzungen in Gruppen bis zu 10 Personen. Es geht in den Sitzungen um die patientengerechet Darstellung der Suchtmechanismen, den Nutzen des Nichtrauchens, die Methoden des Rauchstopps, die Möglichkeiten der medikamentöesn Unterstützung, die Vermeidung von Rückfällen und wie man es schaffen kann, lebenslang Exraucher zu bleiben. Dabei werden konkrete Handlungsschritte miteinander erarbeitet. Am zweiten der drei Seminartage in jeweils  Monatsabstand wird in der Gruppe gemeinsam konkret und praktisch der Rauchstopp vollzogen.  Flankiert wird dieses neue strukturierte Verhaltenstherapieprogramm mit umfänglichen patientengerechten Materialien und Übungsanleitungen für die Vertiefung des gelernten Wissens zu Hause. Wenn Sie Interesse an einem solchen Programm haben, wenden Sie sich an Ihren behandelnden Lungenarzt. Nach 3 Monaten und nach 12 Monaten finden weitere ermutigende Folgekonsultationen in der Trainer-Praxis statt.

Für AOK-Versicherte werden die Kosten der Verhaltenstherapie in diesem Mehrtermine- Programm komplett von der Kasse übernommen und unter folgendem Namen angeboten:

Für Versicherte aller anderen Krankenkassen und Selbstzahler bieten wir auf den positiven Erfahrungen der ATEMM-Studie aufbauende, inhaltlich weiterentwickelte TAMIMA-Programm an unter Selbstzahlung der Verhaltenstherapie.

Geschäftsstelle des Berufsverbandes der Pneumologen in Sachsen e.V.
Vorstandsvorsitzender Priv.-Doz. Dr. med. habil. Christian Geßner
c/o Praxis Dr. med. Dolores Mieth

Liebigstr. 24
01187 Dresden

E-Mail: info@pneumologeninsachsen.de